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Ernährung für Hunde

Ernährung für Hunde

Zwischen Futter und Ernährung können Welten liegen.

Welche Nährstoffe benötigt mein Hund um lange gesund zu bleiben

In meiner Praxis habe ich fast ausschließlich Patienten die an Allergien, Arthrose, Spondylose, Cauda Equina, chronische Durchfälle, Ekzem und an psychischen Störungen leiden. Hinzu kommt als Todesursache Nummer zwei Krebserkrankungen. Jetzt sollte man sich Gedanken machen ob das nicht an der Fütterung liegt.

Wenn man bedenkt das schon im Welpenalter von den Tierärzten, Züchtern oder Hundetrainern Fertigfutter empfohlen wird, kann man davon ausgehen das die ersten Erkrankungen nicht lange auf sich warten lassen. Als Hundehalter sollte man sich aber die Frage stellen warum unter den Inhaltsstoffen der größte Anteil Getreide ist. Hinzu kommen jeder Menge Tierabfallprodukte und Konservierungsstoffe die versteckt gekennzeichnet werden. Ebenso finden sich Maisstärke, Zusätze und Fette die in einem Hundefutter nichts zu suchen haben.

Ernährung für Hunde – Welches Futter 

Eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist ein entscheidender Faktor für die Gesundheit und das Wohlergehen deines Hundes. Hunde sind omnivore Tiere, was bedeutet, dass sie sowohl Fleisch als auch Gemüse und Getreide in ihrer Ernährung benötigen. Es gibt verschiedene Ansätze in der Hundeernährung, von denen einige auf Fertignahrung basieren, während andere das Füttern von frischen Lebensmitteln bevorzugen.

Unabhängig davon, für welche Methode du dich entscheidest, gibt es einige grundlegende Nährstoffe, die in der Ernährung deines Hundes enthalten sein sollten:

Proteine: Proteine sind essenziell für den Körperaufbau und die Reparatur von Zellen und Gewebe. Sie liefern auch Energie. Gute Proteinquellen sind Fleisch, Geflügel und Fisch.
Kohlenhydrate: Kohlenhydrate liefern den Hauptanteil der Energie in der Nahrung. Gute Quellen für komplexe Kohlenhydrate sind Vollkornprodukte, Obst und Gemüse.
Fette: Fette liefern die höchste Energiedichte in der Ernährung und sind wichtig für die Absorption der fettlöslichen Vitamine A, D, E und K. Gute Fettquellen sind pflanzliche Öle wie hochwertiges Leinöl für Hunde naturrein kaltgepresst
Vitamine und Mineralien: Diese sind wichtig für den Körper, um verschiedene Funktionen auszuführen. Hunde benötigen eine Vielzahl von Vitaminen und Mineralien, die in ausgewogener Ernährung enthalten sein sollten.
Wasser: Wasser ist extrem wichtig und sollte immer zur Verfügung stehen. Der Flüssigkeitsbedarf kann je nach Größe, Aktivitätslevel und Klima variieren.

Zusätzlich können sich die speziellen Ernährungsbedürfnisse deines Hundes abhängig von Faktoren wie Alter, Rasse, Gesundheitszustand und Aktivitätslevel unterscheiden.

Anmerkung: Einige Lebensmittel sind für Hunde giftig und sollten vermieden werden. Darunter fallen Zwiebeln, Knoblauch, Schokolade, Trauben und Rosinen, Avocado, Macadamianüsse und Lebensmittel mit Xylitol (ein Süßstoff).

Natürliche Fütterung für Welpen und erwachsene Hunde 

  • Gedünstetes Hackfleisch, Hühnchen, Pute und immer Muskelfleisch keine Innereien
  • Karotten gekocht oder roh
  • Gekochte Kartoffel oder Reis
  • Zucchini gekocht
  • Brokkoli gekocht
  • Blumenkohl gekocht
  • Spinat gekocht
  • Apfel
  • Birne
  • Banane
  • Haferflocken
  • Leinsamen
  • Natürliche Mineralien
  • Leinöl
  • Hüttenkäse
  • Ei
  • Kräuter für die Verdauung

Die Verdauung des Hundes

Der Verdauungstrakt des Hundes ist ein empfindliches System bei einem sauren pH-Wert von 2 bis 3. Von der Futteraufnahme bis zum Koten kann es bis zu 20 Stunden dauern. Der Darm des Hundes ist mit nützlichen Bakterienkulturen besiedelt, die den Nahrungsbrei aufspalten. Die Zusätze in den Futtermittel zerstören die benötigten Bakterien und es kommt zu Fehlgärung und Durchfällen im weiteren Verlauf zu Erkrankungen.

Gesunde Fette dürfen in der Hundefütterung nicht fehlen auch sie sind für viele Stoffwechselvorgänge verantwortlich auch für die Zellteilung. Pektine und Oligosaccharide stabilisieren die Verdauung und fördern die Darmflora. Deshalb sind auch Äpfel, Bananen und Kräuter so gesund für den Hund.

Ernährung für Hunde – Der Speiseplan des Hundes

sollte ausgewogen und vielfältig sein. Dabei steht Fleisch an erster Stelle. Eine Hundemahlzeit sollte aus 70% Muskelfleisch 20% Kohlenhydrate und 10% Gemüse oder Obst und Ölen bestehen.

Trockenfutter für Hunde

Bei einem (hochwertigen) Trockenfutter sind alle Nährstoffe in den benötigten Mengen für das Tier enthalten. Durch Hitzeproduktion werden die Nährstoffe gut verdaulich. Der Magen-Darm-Trakt des Hundes ist auf Kontinuität ausgelegt und profitiert von einer immer gleichen Zusammensetzung des Futters. Ein weiterer Vorteil von Trockenfutter ist das Anregen zum Kauen, was durch den mechanischen Abrieb zur Zahngesundheit beiträgt. Es ist unbedingt darauf zu achten das das Trockenfutter mindestens 70 % Muskelfleisch (keine Innereien oder Fleischmehl) und nur eine Kohlenhydratkomponente wie zum Beispiel Kartoffeln enthält. Das Trockenfutter sollte so wenig Zusätze wie möglich beinhalten, ein Futter das mehr als 5 Kräuter als Zusätze hat FINGER WEG! Bei der Fütterung von Trockenfutter sollte vorher eine kurze Einweichung mit heißen Wasser stattfinden und ausreichend Trinkwasser zur Verfügung stehen.

Die optimale Zusammensetzung eines Trockenfutters für einen erwachsenen gesunden Hund könnte so aussehen:
Hunde mit Nierenproblemen benötigen eine andere Zusammensetzung

  • Rohprotein (Eiweiß) ca. 23 %
  • Rohfett ca. 10 %
  • Rohasche (v.a. Mineralstoffe) ca. 5 %
  • Rohfaser (Ballaststoffe) ca. 3 %
  • Calcium 1,4 %
  • Phosphor 0,9 %         

Der tägliche Bedarf des Hundes pro kg Körpergewicht.

  • Calcium circa 70 mg 
  • Phosphor circa 50 mg 
  • Magnesium circa 15 mg
  • Kalium 0,15 mg
  • Eisen 0,5 mg
  • Zink 1,0 mg
  • Vitamin E 0,6 mg
  • B Vitamine im 0,1 mg Bereich
  • Kupfer 0,1 mg
  • Vitamin A 0,2 mg

Beispiel Calcium: Wenn dein Hund 20kg wiegt benötigt er am Tag circa 1,4 Gramm Calcium und circa 1 Gramm Phosphor.

Oft wird als Fleischanteil der Anteil des Frischfleischs vor Herstellung des Futters deklariert. Frischfleisch besteht zu 70 % aus Wasser das bei der Trocknung verloren geht. Entscheidend für die Qualität des Futters sind die analytischen Bestandteile wie Rohproteine.

Ein niedriger Wert für Rohasche (deutlich unter 10 %) lässt auf einen geringen Knochenanteil und eine hochwertige Proteinquelle im Futter schließen.

Wie erkenne ich synthetisches im Hundefutter

Die Futtermittelindustrie hat viele versteckte unterschiedliche Bezeichnungen wie Polyphosphate, Phosphorsalze, anorganisches Phosphat sind einige davon.

Die E- Nummern verbergen alles was der Hund nicht zu sich nehmen sollte. Beispiele E 1410 –  1414, E 1442, E 338- 342;,E450 – 452, E 442, E 541 usw.

Prüfe die Inhaltsstoffe des Hundefutters genau, besonders E 342 oder auch Polyphosphate Antioxidationsmittel, Tiermehl, Aromen, Melasse genannt, werden von der Industrie zugesetzt, damit alles lecker und konserviert ist.

Die Deklaration auf dem Hundefutter ist eine Spielwiese für die Hersteller und das Marketing

Selbstgekochtes Futter oder Rohfütterung (BARF)

Ist das Beste was du für deinen Hund tun kannst

Bei selbstgekochtem Futter oder Rohfütterung (BARF) besteht der Vorteil darin, dass die Ration auf die individuellen Bedürfnisse des Hundes angepasst werden kann und die Inhaltsstoffe genau bekannt sind. Der Organismus des Hundes benötigt Eiweiße, Kohlenhydrate, Vitamine, Mineralien, Spurenelemente und Fette essentiell für die Stoffwechselvorgänge und Knochensubstanz sowie für die Muskelbewegungen. Als leicht verdaulich gilt gekochtes Huhn mit Reis bei Durchfall und in der Rekonvaleszenz. Fast jeder Hund genießt Hühnchen mit Reis dazu ein Schuss kaltgepresstes Leinöl. Ab und zu ein Ei im Futter wird für dein Hund ein Nährstoffbooster an Aminosäuren Lecithin und Zink sein. Ein wichtiger Bestandteil in der Hundeernährung sind naturreine Kräuter, sie liefern wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe die in vielerlei Hinsicht nützlich für die Organe sind. Zudem sind sie antioxidativ, antiviral, antibakteriell und damit auch krebsvorbeugend. Daneben wirken viele Kräuter fördernd auf die Verdauung und die Leberfunktion.

Neben Kräutern ist die Hagebutte oder die rote Beete voll mit Vitaminen und Spurenelementen. Calcium, Selen und Eisen sind enorm wichtig für die Gesundheit des Hundes. Leinöl ist Aufgrund der Omega 3 Fettsäuren und der Vitamine sehr wertvoll für deinen Hund.

In Punkto Vitamine ist die Rote Bete kaum zu übertreffen. So kann sie eine wahre Fülle von Vitamin C und B Vitaminen aufweisen die förderlich für das Immunsystem und das Nervensystem sind. In ihr steckt auch eine Menge an ProVitamin A das die Haut und die Schleimhäute unterstützt und eine echte Hilfe für die Knochen ist. Nicht zu vergessen das wertvolle Vitamin B12 das für den Zellaufbau und die Blutbildung benötigt wird.

Doch wie sollte Rote Bete gefüttert werden

Grundsätzlich kann man die rote Beete nicht überdosieren doch sollten nicht mehr als 50 Gramm täglich gefüttert werden. Du kannst die rote Beete frisch füttern falls dein Hund sie frisst oder getrocknet als rote Beete Chips.

Am besten fütterst du täglich für ganz kleine Hunde bis 5 kg 1 Teelöffel, für Hunde von 5 kg bis 20 kg 1/2 bis 2 Eßlöffel und für Hunde ab 20 kg 2 – 3 Esslöffel täglich von den getrockneten rote Beete Chips.

Ich persönlich würde keine frische rote Beete füttern da einige Hunde das nicht mögen und auch nicht vertragen.

ACHTUNG rote Beete sollte nicht gekocht gefüttert werden und auf keinen Fall im gefrorenen Zustand gegeben werden da es zu schwerem Durchfall kommen kann. Alle Info hier Rote Beete Hund

Die Hagebutte gilt als kleine Wunderwaffe aus der Natur,

voll mit Vitamin C, Flavone, B-Komplex und Fruchtsäuren die einfach wunderbares im Körper bewirken können. Hildegard von Bingen wusste das bereits schon und setzte diese Frucht zum Beispiel bei Arthrose und Blutarmut ein ja sogar bei großer Schwäche soll diese kleine Frucht Berge versetzen. Die Hagebutte ist sozusagen ein Alleskönner und bei jedem gesundheitlichen Problemchen das du mit deinem Hund hast einzusetzen. Man gibt die Hagebutte nicht nur bei Gesundheitsproblemen sondern auch zur Vorbeugung als Vitamin Lieferant zum Beispiel wenn du BARF als Futter verwendest. Die Hauptwirkung der Hagebutte beruht auf ihrem  Vitamin C – Gehalt und der Stärkung des Immunsystems. Sie unterstützen die Tätigkeit der Leber und könnten den Hund nach schwerer Krankheit wieder auf die Beine bringen.
Darüber hinaus kann die Hagebutte bei plagenden Durchfall bei Wetter Wechsel oder Futterumstellung hilfreich sein. Alle Info hier Hagebutte für Hunde

Wie viel Hagebutte für den Hund 

Verwendung findet beim Trocknen die ganze Frucht und vor allem die Samen. Füttere deinem Hund keine frische Hagebutte das würde ihm nicht bekommen. Üblich ist für kleine Hunde bis 15 kg circa 1/2 Teelöffel täglich und für größere Hunde ab 15 kg 1 – 3 Teelöffel pro Tag.

Leinöl für Hunde enthält größtenteils ungesättigte Fettsäuren und hat einen hohen Anteil an der Omega-3-Fettsäure α-Linolensäure  bis 24 % Linolsäure). Leinöl enthält an Vitamin E ca. 52mg/100 g Tocopherol.

Mehr Info  findest du hier Mineralien für Hunde

Der Hunde der beste Freund des Menschen

Und das schon seit über 40000 Jahren, klar ist das sich früher niemand über die Fütterung des Hundes Gedanken gemacht hat. Es ist also nicht verwerflich dem Hund auch mal ESEEN VOM TISCH zu füttern es sollte aber nicht gewürzt sein (gut abwaschen) das verträgt der Hundedarm nicht.

Industrielle Leckerlis solltest du deinem Hund wirklich nicht füttern sie sind voll mit Abfall und Geschmacksverstärkern. Die Futtermittel Hersteller dürfen müssen nicht alles auf die Verpackung schreiben.

Der Gesetzgeber hat die Hersteller von Hundefutter lediglich dazu verpflichtet die Inhaltsstoffe, beginnend mit der prozentual am meisten eingesetzten Komponente, der Reihe nach aufzulisten. Leider kann man Futtermittel und Ergänzungsfuttermitteln für Hunde nicht immer entnehmen, ob Konservierungs- und Aromastoffe eingesetzt wurden.

Erkrankungen beim Hund durch Industrielles Futter

wie Allergien, Ekzeme, Ohrenprobleme, Verdauungsprobleme und Niereninsuffizienz

sind keine Seltenheit und auf Konservierungsmittel, Aroma-, Farb- und Süßstoffe sowie die Salze und Palmfette in den Futtermittel zurück zu führen. Die Organe und vor allem die Entgiftungsorgane werden überlastet und können ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen. Es kann zu schwerwiegenden Erkrankungen und zum Krebs kommen.

Bei einer artgerechten naturbelassenen Fütterung können Haut und Darmprobleme sowie Bewegungsstörungen, Allergien und Krebserkrankungen mit großer Wahrscheinlichkeit der Vergangenheit angehören und bringt deinem Hund mehr Vitalität und Lebensfreude.

Wir empfehlen zur Fütterung der Hunde

  • Kein Nassfutter
  • Bei Trockenfutter: 70% Muskelfleisch, Kartoffel oder Reis und keine Zusätze
  • Selbst kochen oder BARFEN

Wieviel Futter benötigt mein Hund

Der Nährstoffbedarf der Hunde ist individuell auf das Tier anzupassen. Hunde im Wachstum oder Sporthunde benötigen circa 30 – 40% mehr Nährstoffe als der normale Tagesbedarf des Hundes. Senioren benötigen meist weniger.
Faustregel: der normale Tagesbedarf des Hundes an selbst gekochten oder BARF beträgt circa das Körpergewicht des Hundes in Gramm geteilt durch 25 = der circa Tagesbedarf in Gramm.

Beispiel: Ein Hund der 10 kg wiegt = 10000 Gramm : 25 = 400 Gramm an Tagesbedarf. Manche Hunde verwerten gut manche schlecht, beobachte dein Hund ob er damit an Gewicht zu oder ab nimmt. Wenn du z.B. einen sehr langen aktiven Spaziergang hinter euch habt benötigt dein Hund etwas mehr an Futter.

Zur bedarfsrechten Versorgung deines Hundes empfehlen wir unsere Mineralien Vitmin die du immer dazu füttern kannst und unsere Leberkräuter für Hunde Sonnenaufgang mit einer 4 wöchigen Kur 3-4 im Jahr.

Zum Darmaufbau Darmkräuter für Hunde Sonnenaufgang oder bei Arthrose sowie zur Vorbeugung unsere Arthrose Kräuter für Hunde Laufspaß 

Unsere Kräutermixturen sind von höchster Qualität und in ihrer Wirkweise einzigartig mit maximalem Synergieeffekt aus Fachwissen und jahrzehntelanger Expertise für deinen Hund. Bei uns kannst du sicher sein, das keine synthetischen Stoffe in unseren Produkten versteckt sind.

Quelle: Thieme Tierheilpraxis, Martina Hemm September 2022

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