Öle für Pferde
warum soll man Öl nur kaltgepresst verwenden und warum ist das so essenziell für mein Pferd
Öle für Pferde – nur kaltgepresst verwenden – aber was ist das
Wenn die Samen, Kerne oder Früchte einer Pflanze ohne Wärmebehandlung ausgepresst werden nennt man das kaltgepresst also natives Öl. durch die hohe Qualität und schonende Verarbeitung bleiben Vitamine und die mehrfach ungesättigten Fettsäuren erhalten.
Bei der Kaltpressung werden die Ausgangsstoffe, eventuell in zerkleinerter Form, lediglich in einem einzigen Arbeitsgang ausgepresst. Anschließend kann ein Trennverfahren erfolgen. Im Gegensatz dazu kommen bei der Heißpressung bis zur endgültigen Fertigstellung des Öls mehrere Arbeitsschritte zum Einsatz, auch unter Verwendung chemischer Hilfsstoffe. Der Begriff Kaltpressung allein erlaubt jedoch keine exakte Aussage über die bei der Pressung erreichten Temperaturen. Für eine schonende Pressung sollten jedoch 45 °C nicht überschritten werden.
Bei der Produktion von kaltgepressten Ölen können bei Einsatz geringer Temperaturen alle Inhaltsstoffe der Ausgangsprodukte erhalten bleiben. Diese haben Einfluss auf die Qualitätskriterien wie Geschmack, Geruch, Farbe und Vitamingehalt. Kalt gepresste Öle werden geschmacklich von der verwendeten Ölfrucht/-saat bestimmt. Im Gegensatz dazu sind Pflanzenöle, die durch Warmpressung und Raffination hergestellt werden, geschmacksneutral, da die leicht verderblichen und daher unerwünschten, für Ernährung und Geschmack jedoch durchaus wichtigen Bestandteile aus dem Öl entfernt werden.
Öle für Pferde – die kleinen Wundermittel
Konkret enthalten die kaltgepressten Öle die Vitamine A und E (fettlösliche Vitamine), verschiedene Mineralien, Enzyme und eben Geschmacksstoffe sowie die einfach und zudem auch mehrfach ungesättigten (essenziellen) Fettsäuren.
Pferde gelangen in freier Wildbahn durch Fressen von Pflanzensamen instinktiv an das wertvolle Öl. Leider ist dies bei der Haltung unserer Pferde so gut wie nicht mehr möglich. Deshalb sollten wir die hochwertigen kaltgepressten Öle in die Nährstoffversorgung unserer Pferde einbauen. Dabei ist es sehr wichtig auf die Qualität zu achten, denn es gibt sehr viele Minderwertigen Produkte auf dem Markt die für hochwertig angeboten werden.
Die Preisunterschiede auf dem Futtermittelmarkt sind groß das ist dir sicherlich aufgefallen und kommt schlichtweg durch die verschiedenen Qualitäten der Öle zustande.
Nehmen wir mal das Leinöl als Beispiel. Das Leinöl ist für das Pferd empfehlenswert und erscheint in einer Preisspanne von circa € 6,00 bis circa € 20,00 der Liter. Da ich weiß das für ein qualitativ hochwertiges Leinöl der Einkaufspreis in der zweistelligen Preisspanne liegt kann darunter nie ein hochwertiges Öl zu bekommen sein.
Achtet auf jeden Fall auf den Preis und auf kaltgepresst. Bringt in Erfahrung wie der Samen behandelt wurde und wie das Öl gewonnen wurde und ob zur Pressung noch andere Bestandteile verwendet wurden. All diese Faktoren sind qualitäts- und preisbestimmend. Denn billig kann für dein Pferd unter Umständen fatal werden.
Öle für Pferde – welche braucht mein Pferd und wie viel
Leinöl so wie auch Schwarzkümmelöl beinhalten hauptsächlich mehrfach ungesättigten Fettsäuren sowie Linolsäure (Omega-3 Fettsäuren). Gesichert ist durch wissenschaftlich Studien, dass der Organismus die essenziellen Fettsäuren in entzündungshemmende Gewebshormone umwandelt.
Öle sind eine sinnvolle Nährstoffzufuhr zur Unterstützung des Stoffwechsels und des Muskelaufbaus. Öle enthalten zudem wichtige pflanzliche Wirkstoffe, die für den Zellstoffwechsel förderlich sind. Zudem sind sie an der Produktion und Umwandlung von Vitaminen und Enzymen beteiligt, die essenziell für dein Pferd sind. Außerdem solltest du auch immer etwas Öl zu deinem Mineralfutter für das Pferd geben den einige Vitamine brauchen Öl damit es der Darm aufspalten und resorbieren kann.
Wie viel Öl sollte dein Pferd (500kg) täglich bekommen?
Es genügen 2 – 4 Esslöffel täglich für dein Pferd. Im Fellwechsel oder bei Krankheit so wie Alte und bei Sportpferden sollten 4 – 6 Esslöffel zu gefüttert werden. Bei kleineren Pferden und Pony`s liegt die Zufütterung bei der halben Dosierung.
Kleiner Tipp für Mauke geplagte Pferdebesitzer. Meiner Erfahrung nach hat sich die Gabe von Leinöl bei Mauke und in Kombination mit unseren Plagegeisterkräuter für Pferde Kribbelfrei gegen die Plagegeister sehr bewährt.
Quelle:Wikipedia, Martina Hemm 10.07.2021