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Milben beim Pferd erkennen und behandeln

Milben beim Pferd erkennen und behandeln

Pferde sind edle Tiere, deren Gesundheit und Wohlbefinden für jeden Pferdehalter von größter Bedeutung ist. Ein nicht seltenes Problem, das die Lebensqualität unserer vierbeinigen Gefährten beeinträchtigen kann, ist der Befall durch Milben. Ein Milbenbefall kann Pferdebesitzer ganz schön auf Trab halten, aber es gibt auch Lösungen – welche das sind, zeigen wir die hier.

Was sind Milben?

Milben sind kleine Spinnentiere, die zur Klasse der Arachniden gehören. Es gibt verschiedene Arten von Milben, die Pferde infizieren können, darunter:

  • Pflegemilben
  • Sarkoptesmilben
  • Haarbalgmilben

Milben beim Pferd erkennen

Bevor wir uns der Behandlung widmen, ist es wichtig zu wissen, wie man einen Milbenbefall erkennt. Die häufigsten Symptome sind:

  • Starker Juckreiz: Das Pferd scheuert sich oft, vor allem an Beinen, Mähne und Schwanz.
  • Hautveränderungen: Rötungen, Schuppen, Krusten und sogar Haarverlust sind typische Anzeichen.
  • Scheuerwunden: Durch das starke Scheuern können sich Wunden und Entzündungen entwickeln.
  • Verhalten: Unruhe oder Aggressivität können auf den Unbehagen durch Milben hinweisen.

Die Diagnose wird oft durch Hautgeschabsel unter dem Mikroskop bestätigt, wo ein Tierarzt nach Milben und deren Eiern sucht.

Wie bekämpft man Milben beim Pferd?

Es ist unerlässlich, dass die Behandlung unter tierärztlicher Beratung erfolgt. Eine fehlerhafte Behandlung kann dem Pferd schaden und zur Resistenz der Milben führen.
Zur Behandlung von Milben sollte zunächst der Lebensraum der Milbe so unangenehm wie möglich gestaltet werden. Dazu gehört es oft, die Beinbehänge komplett abzuscheren. Dazu sollten die Beine so trocken wie möglich gehalten werden. Bei Milbenbefällen in der Mähne und am Hals ist oft ein deutliches Kürzen der Haare unumgänglich.

Parasitenmittel/Insektizide

Parasitenmittel, auch Akarizide genannt, werden eingesetzt, um die Milben zu bekämpfen. Es gibt sie in verschiedenen Formen:

  • Spot-on-Präparate: Werden auf die Haut aufgetragen und verteilen sich über die Körperoberfläche.
  • Shampoos und Waschmittel: Diese werden verwendet, um das Pferd zu waschen, und haben oft einen Soforteffekt.
  • Sprays: Einfach anzuwenden und für betroffene Bereiche geeignet.

Die Wirkstoffe, die meistens verwendet werden, sind u.a. Ivermectin und Permethrin. Stelle sicher, dass die Produkte für Pferde zugelassen sind und beachte die Anweisungen zur Dosierung.

Milben beim Pferd – Mit der richtigen Fütterung Milben beim Pferd vorbeugen – Stärkung des Immunsystems

Es existiert zwar kein Futtermittel gegen Milbenbefall, aber es hat sich gezeigt das eine ausgewogene gesunde Ernährung gegen Milben vorbeugen kann. Ein starkes Immunsystem spielt hierbei eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Parasiten, einschließlich Milben. Ein gesunder und ausgewogener Lebensstil unterstützt zudem das Immunsystem deines Pferdes. Zu den Maßnahmen gehören:

  • Ausgewogene Ernährung: Eine Ernährung, die reich an essentiellen Nährstoffen ist, hilft, das Immunsystem zu stärken.
  • Darmsanierung: Zweimal im Jahr sollte ein Darmsanierung mit unseren
    Darmkräutern Sonnenaufgang durchzuführen um das Immunsystem und die Abwehr zu stärken. Dies ist ein effektiver Schutz gegen Parasiten wie Milben und Würmer.
  • Plagegeister Kräuter zur Abwehr von Milben, Fliegen, Zecken & Co
  • Regelmäßige Bewegung: Sorgt nicht nur für ein starkes Immunsystem, sondern fördert auch eine gesunde Haut und verringert die Anfälligkeit für Parasitenbefall.
  • Stressmanagement: Stress kann das Immunsystem schwächen. Beruhigende Umgebungen und eine stabile Routine können helfen, Stress bei Pferden zu reduzieren.

Prophylaxe von Milbenbefall – Milben beim Pferd vorbeugen

Milben können in der Umgebung des Pferdes überleben. Deshalb ist es wichtig, die Stallhygiene zu verbessern, um einen weiteren Befall zu verhindern:

  • Reinigung und Desinfektion: Ställe und Ausrüstung regelmäßig reinigen und desinfizieren.
  • Wechsel der Einstreu: Häufiger Wechsel und Entsorgung der Einstreu, um Milben und andere Parasiten zu entfernen.
  • Kontrolle anderer Tiere: Andere Tiere im Stall können auch Milbenträger sein. Sie sollten ebenfalls untersucht und bei Bedarf behandelt werden.

Es können auch natürliche Mittel unterstützend eingesetzt werden, wie z.B.:

  • Ätherische Öle: Manche ätherische Öle, wie Teebaumöl, haben natürliche antiparasitäre Eigenschaften. Sie sollten jedoch vorsichtig dosiert werden, da sie auch reizend wirken können.
  • Kräuter: Einige Kräuterpräparate wie unsere Abwehrkräuter für Pferde Ritterrüstung können stärkend auf das Immunsystem wirken und so direkt dem Milbenbefall entgegenwirken.

Nach einer Behandlung sollte eine Nachkontrolle durch den Tierarzt stattfinden, um sicherzustellen, dass alle Milben abgetötet wurden und keine Rückstände verbleiben. Gegebenenfalls sind weitere Behandlungen erforderlich.

Milbenbefall beim Pferd – Fazit

Milbenbefall bei Pferden ist ein ernst zu nehmendes Problem, das eine umgehende und effektive Behandlung erfordert, um das Leiden des Tieres zu minimieren und einen Rückfall zu verhindern. Eine Kombination aus tierärztlich verordneten Akariziden, verbesserten Haltungsbedingungen und Immunsystemstärkung sind der Schlüssel zur Bekämpfung dieser Plage. Es ist essenziell, nicht nur das infizierte Pferd, sondern auch seine Umgebung in die Behandlung mit einzubeziehen. Durch proaktive Prävention und aufmerksame Pflege können Pferdehalter dazu beitragen, ihre Tiere gesund und frei von Milbenbefall zu halten.

Es ist wichtig zu bedenken, dass Milben in der Regel nicht von selbst verschwinden und unbehandelt zu schwereren Hauterkrankungen oder sekundären Infektionen führen können. Zudem kann ein chronischer Befall das Wohlbefinden des Pferdes stark beeinträchtigen und zu dauerhaften Hautschäden führen.

Die gute Nachricht ist, dass mit dem richtigen Management und den passenden Therapien die meisten Pferde eine vollständige Genesung erleben und wieder zu ihrem ursprünglichen Gesundheitszustand zurückkehren können. 
Am sichersten ist jedoch die Vorbeugung durch Stärkung des Immunsystems, um einen lästigen Befall effektiv zu vermeiden.

Quelle: Martina Hemm März 2024

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