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Das Wobbler Syndrom – Bewegungsstörung beim Pferd

Das Wobbler Syndrom – Bewegungsstörung beim Pferd

Heute möchte ich mit euch über das Wobbler Syndrom beim Pferd sprechen. Vielleicht habt ihr schon mal davon gehört, aber für diejenigen, die es nicht wissen: Das Wobbler Syndrom ist eine Bewegungsstörung, die vor allem bei jungen Pferden und großen Rassen wie Warmblütern oder Vollblütern auftritt.

Das Wobbler Syndrom was ist das genau

Das Wobbler-Syndrom, auch bekannt als Zervikale Stenotische Myelopathie, klingt kompliziert und ernst – und das ist es auch!
Diese neurologische Erkrankung bei Pferden sorgt dafür, dass die Tiere Schwierigkeiten haben, ihre Bewegungen zu koordinieren. Stelle dir vor, dein Pferd stolpert plötzlich über unsichtbare Hindernisse oder wirkt in seinen Bewegungen ungelenk – das könnte ein Hinweis auf das Wobbler-Syndrom sein.

Die Ursache für das Wobbler Syndrom

liegt oft in einer Fehlbildung der Halswirbelsäule, die zu einer Verengung des Wirbelkanals führt. Dadurch kommt es zu Nervenkompressionen und die Pferde zeigen typische Symptome wie Unsicherheit beim Gehen, Wackeln der Beine und Koordinationsstörungen.

Im Kern handelt es sich um eine Kompression des Rückenmarks im Bereich der Halswirbelsäule, was zu einer Störung der Nervensignale führt. Betroffene Pferde zeigen oft unsichere, schwankende Bewegungen, die an das Verhalten eines Betrunkenen erinnern können. Das hat dem Syndrom auch den Namen „Wobbler“ eingebracht, abgeleitet vom englischen „to wobble“, was „wackeln“ bedeutet.

Besonders junge, schnell wachsende Pferde sind anfällig. Wachstumsstörungen oder genetische Prädispositionen können die Entwicklung der Krankheit fördern. Aber auch Verletzungen oder degenerative Prozesse bei älteren Pferden können Wobbler auslösen.

Die Diagnose des Wobbler Syndroms

kann durch eine gründliche klinische Untersuchung und bildgebende Verfahren wie Röntgen oder MRT gestellt werden. Oft sogar durch eine Myelographie, bei der ein Kontrastmittel in den Wirbelkanal injiziert wird, um die Kompression sichtbar zu machen.

Behandlung des Wobbler Syndrom

Die Behandlungsmöglichkeiten sind leider begrenzt und reichen von speziellen Trainingsprogrammen, die die Muskeln und die Koordination stärken sollen, bis hin zu chirurgischen Eingriffen. In einigen Fällen kann eine Operation notwendig sein, um die Druck auf die Nerven zu verringern.
In vielen Fällen ist jedoch eine dauerhafte Heilung nicht möglich, und die Lebensqualität des Pferdes steht im Vordergrund. Eine sorgfältige Überwachung und Anpassung der Lebensumstände können helfen, das Wohlbefinden der betroffenen Pferde zu verbessern.

Für Pferdebesitzer ist es wichtig, die Anzeichen früh zu erkennen und nicht zu zögern, einen Tierarzt zu konsultieren. Mit einer schnellen und kompetenten Diagnose kannst Du viel zur Lebensqualität Deines treuen Begleiters beitragen. Auch wenn das Wobbler-Syndrom beängstigend klingt, bedeutet es nicht das Ende der Welt – mit der richtigen Pflege kann Dein Pferd noch viele glückliche Tage erleben.

Können Kräuter beim Wobbler Syndrom helfen

Kräuter können beim Wobbler-Syndrom unterstützend wirken, indem sie das allgemeine Wohlbefinden des Pferdes fördern und eventuell die Symptome lindern. Hier sind einige Kräuter, die helfen können, enthalten in unseren Arthrose Kräuter für Pferde Laufspaß oder als Einzelkraut

Teufelskralle: Diese Pflanze ist bekannt für ihre entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften. Sie kann helfen, Schmerzen und Entzündungen, die durch das Wobbler-Syndrom verursacht werden, zu lindern.

Weidenrinde: Ähnlich wie die Teufelskralle hat auch die Weidenrinde entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften. Sie enthält Salicin, eine Verbindung, die im Körper zu Salicylsäure umgewandelt wird, die ähnliche Wirkungen wie Aspirin hat.

Brennnessel: Brennnesseln sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen und können die allgemeine Gesundheit und Vitalität des Pferdes unterstützen. Sie wirken auch leicht entzündungshemmend.

Hagebutte: Diese Frucht ist bekannt für ihren hohen Vitamin Gehalt und starke entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften. Sie kann helfen, Entzündungen zu reduzieren und das Immunsystem zu stärken.

Kräuter können eine wertvolle Ergänzung sein, um die Lebensqualität eines Pferdes mit Wobbler-Syndrom zu verbessern, aber sie sollten immer im Rahmen eines umfassenden Behandlungsplans eingesetzt werden. Ein guter Ansatz könnte die Kombination von Kräutern mit physiotherapeutischen Maßnahmen und einer angepassten Pflege sein, um das bestmögliche Ergebnis für das betroffene Pferd zu erzielen.

Also nicht verzagen, sondern aktiv werden und das Problem gemeinsam mit dem Tierarzt angehen. Euer geliebtes Pferd wird es euch danken!

Quelle: Martina Hemm Juni 2024

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