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Kriebelmücke beim Pferd was hilft

Hilfe gegen Kriebelmücken beim Pferd

Hallo Pferdefreund!

Kennt ihr das Problem mit den kleinen Plagegeistern, den Kriebelmücken? Pflastern sie im Sommer manchmal auch dein Pferd und machen ihm das Leben schwer? Keine Sorge, du bist nicht allein und es gibt einige praktische Lösungen, um dein Pferd zu schützen und zu lindern. In diesem Blog erfährst du alles Wissenswerte darüber, was du gegen Kriebelmücken tun kannst.

Was sind Kriebelmücken?

Kriebelmücken sind winzig kleine, blutsaugende Insekten, die besonders in feuchten Gebieten und in der Nähe von Gewässern vorkommen. Sie sind sehr aktiv in der Dämmerung und an warmen, windstillen Tagen. Ihre Bisse können bei Pferden nicht nur unangenehm, sondern auch gesundheitsschädlich sein. Die häufigste Reaktion sind Schwellungen und Juckreiz, aber in schlimmeren Fällen können sie auch allergische Reaktionen auslösen.

Die Kriebelmücke: Ein genauer Blick

Erscheinungsbild und Lebensweise der Kriebelmücke

Aussehen

Die Kriebelmücke gehört zur Familie der Simuliidae und ist ein winziges Insekt, das meist nicht größer als 2 bis 6 Millimeter ist. Trotz ihrer geringen Größe kann sie großen Schaden anrichten. Hier sind einige charakteristische Merkmale der Kriebelmücke:

  • Körperbau: Der Körper ist kompakt und robust gebaut.
  • Farbe: Sie ist oft dunkel gefärbt, meist schwarz oder braun.
  • Flügel: Ihre Flügel sind transparent und besitzen keine Schuppen, wie sie bei anderen Mückenarten vorkommen.
  • Antenne: Die Antenne ist kurz und besteht aus elf Segmenten.

Lebenszyklus

Kriebelmücken durchlaufen vier Hauptstadien in ihrem Lebenszyklus: Ei, Larve, Puppe und erwachsenes Insekt. Die Weibchen legen ihre Eier in fließendem Wasser ab, wo die Larven und Puppen die meiste Zeit ihres Lebens verbringen. Erwachsene Mücken schlüpfen normalerweise in der Nähe von Gewässern, was ihre Häufigkeit in solchen Gebieten erklärt.

Der Stich und seine Wirkung beim Pferd

Wie sticht eine Kriebelmücke?

Im Gegensatz zu anderen blutsaugenden Insekten wie Stechmücken, die mit einem langen Rüssel Blut saugen, beißt die Kriebelmücke durch die Haut ihres Opfers. Dabei verwendet sie ihre scharfen Mundwerkzeuge, um eine kleine Wunde zu reißen. Sie spritzt dabei Speichel in die Wunde, der blutgerinnungshemmende Stoffe enthält. Dieser Prozess kann bei Tieren und Menschen starken Juckreiz und Schmerz verursachen.

Symptome und Auswirkungen beim Pferd

Ein Kriebelmückenstich kann beim Pferd verschiedene Symptome und Reaktionen auslösen:

  • Sofortige Reaktion: Unmittelbar nach dem Stich kommt es oft zu einer lokalen Reizung, die sich durch Rötung und Schwellung bemerkbar macht. Das Pferd beginnt sich häufig an der betroffenen Stelle zu kratzen oder zu scheuern.
  • Entzündungen: Die Einstichstellen können sich entzünden und schmerzhaft werden. Bei intensivem Kratzen können sekundäre Infektionen entstehen.
  • Juckreiz und Unruhe: Der starke Juckreiz sorgt dafür, dass das Pferd unruhig wird und sich vermehrt scheuert, was wiederum die Haut weiter schädigt.
  • Allergische Reaktionen: Manche Pferde entwickeln allergische Reaktionen auf den Speichel der Kriebelmücke. Dies kann zu heftigen Hautreaktionen wie Nesselsucht (Urtikaria), großflächigen Schwellungen und starkem Juckreiz führen.
  • „Sweet Itch“ (Sommerekzem): Eine besonders schwere Form der allergischen Reaktion ist das Sommerekzem, auch als „sweet itch“ bekannt. Hierbei handelt es sich um eine chronische Hautkrankheit, die durch die wiederholten Stiche von Kriebelmücken ausgelöst wird. Betroffene Pferde leiden unter extremem Juckreiz, Haarverlust und sekundären Hautinfektionen.
  • Allgemeine Unwohlsein: In extremen Fällen, besonders bei massiven Befällen, kann das Pferd allgemeines Unwohlsein zeigen, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust auftreten.

Prävention: So hältst du Kriebelmücken fern

Standortwahl und Stallhygiene

Die erste und einfachste Maßnahme, um dein Pferd vor Kriebelmücken zu schützen, ist die Wahl des Standorts. Achte darauf, dass die Koppeln nicht in unmittelbarer Nähe von stehenden Gewässern liegen. Halte die Ställe sauber und entfernt stehende Wasserbehälter oder andere potenzielle Brutplätze für Insekten regelmäßig.

Fliegendecken und Masken

Spezielle Fliegendecken und -masken können eine effektive Barriere gegen die kleinen Blutsauger bilden. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen und Größen, sodass du sicherlich etwas Passendes für dein Pferd findest. Diese Decken und Masken sind in der Regel aus leichtem, atmungsaktivem Material gefertigt und behindern dein Pferd nicht bei seiner Bewegung.

Insektenschutzmittel pflanzlich

Es gibt zahlreiche Insektenschutzmittel auf dem Markt, die speziell für Pferde entwickelt wurden. Als effektiver Wirkstoff wird häufig Permethrin verwendet, was in wirklich sehr schädlich für die Lunge deines Pferdes ist. Also überlege dir gut mit was du dein Pferd einsprühst.
Es gibt natürliche Alternativen wie unsere Plagegeister Kräuter für Pferde Kribbelfrei und unser Fliegenspray für Pferde Kribbelfrei beides ist sehr wirksam gegen alle Plagegeister. Unsere Plagegeister Kräuter dünsten mit dem Harnstoff über die Haut und stärken die Hautbarriere sodass zum einem, die Kriebelmücken fern gehalten werden und zum anderen fällt ein Stich sehr schwer. Zudem enthalten die Kräuter ein pflanzliches Histaminikum das eine allergische Reaktion und somit Juckreiz verhindern kann.      

Akutmaßnahmen: Was tun bei einem Kriebelmückenbefall?

Kühlung und Reinigung

Falls dein Pferd bereits von Kriebelmücken attackiert wurde, hilft es zunächst, die betroffenen Stellen gründlich zu reinigen und zu kühlen. Eine kalte Kompresse kann den Juckreiz lindern und die Schwellung reduzieren. Desinfizierende Lösungen oder milde Shampoos können ebenfalls unterstützend wirken.

Cremes und Spray

Es gibt spezielle Salben und Cremes, die den Juckreiz lindern und die Heilung der Bisse fördern. Besonders hilfreich ist unser Fliegenspray ,weil es entzündungshemmend wirkt. Achte darauf, falls du eine Creme benutzt das sie auch  für Pferde geeignet ist und keine Hautreizungen verursacht.

Kriebelmücken sind lästige kleine Plagegeister, die deinem Pferd das Leben schwer machen können. Mit der richtigen Prävention und passenden Akutmaßnahmen kannst du jedoch dafür sorgen, dass dein Pferd gut geschützt ist und auch im Sommer die Zeit draußen genießen kann. Probiere aus, was für dein Pferd am besten funktioniert und scheu dich nicht, verschiedene Methoden zu kombinieren.

Hast du eigene Tipps und Tricks, die bei deinen Pferden geholfen haben? Lass es uns in den Kommentaren wissen!

Viel Erfolg und einen insektenfreien Sommer!

Quelle: Martina Hemm Mai 2024

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