Lymphödem beim Pferd – schwaches Lymphsystem und Niere
Wie kommt es dazu und was man dagegen tun kann
Ein Lymphödem ist eine Flüssigkeitsansammlung im Zwischenzellraum häufig der Pferdebeine. Das Ödem kann man sehen und tasten. Das Lymphödem entsteht durch ein schwaches Lymphgefäßsystem und schwachen Lymphfluss. Die Lymphe kann nicht mehr vollständig abtransportiert werden – es entsteht das Lymphödem
Lymphödem beim Pferd – wie kommt es dazu
Das Lymphsystem des Pferdes ist ein multifunktionales und kompliziertes System zum Transport und Abtransport von verschiedenen Stoffen. Das Pferd ist ein Lauftier und legt in freier Wildbahn circa 50 km täglich zurück. Das langsame laufen im Schritt auf Nahrungssuche ist eine optimale Bewegung für das Lymphsystem um gut funktionieren zu können. Durch das laufen werden die verschieden Gefäßmuskeln wie auch die Muskeln der Beine aktiviert und unterstützen den Lymphfluss durch pumpen. Das sogenannte Muskelpumpen aktiviert nicht nur den Lymphfluss sondern auch den Blutfluss. Ohne diese Muskelpumpen kann das Lymphsystem nicht richtig funktionieren.
Heutzutage sind die meisten Hauspferde in Pensionsställen anstatt auf großzügigen Wiesen zu Hause und stehen die größte Zeit des Tages in der Box. Das stehen legt sozusagen den Lymphabtransport lahm und die Lymphe sackt in die Beine -. Die dicken Beine entstehen.
Dieses Problem wird von den meisten Reiter leider unterschätzt da bei Bewegung die dicken Beine wieder verschwinden. Das heißt aber nicht das das Problem behoben ist. Die dicken Beine sind lediglich ein Symptom und können der Anfang von einen manifesten Lymphödem sein.
Aber nicht nur Bewegungsmängel sind Auslöser des Lymphöden sondern falsche Ernährung und Mineralmangel zählt auch dazu.
Wie erkenne ich ein Lymphödem beim Pferd
Auch Gallen können ein erstes Anzeichen für ein nicht richtig funktionierendes Lymphsystem sein
Die häufigsten Auslöser sind wie gesagt überwiegendes stehen und zu wenig gleichmäßige Bewegung sowie mangelnde Nährstoffe.
Ein akutes Lymphöden wird auch als Einschuss bezeichnet und wird durch Bakterien die durch eine Wunde ins Innere dringen bezeichnet. Ein akutes Lymphödem gehört sofort in die Hände eines Tierarztes-
Chronisches Lymphödem beim Pferd
Das chronisches Lymphödem beim Pferd entsteht meistens durch falsche Therapiemaßnahmen oder nicht beachten der leichten dicken Beine. Mangelnde Bewegung und falsche Ernährung verschlechtert das Krankheitsbild erheblich.
Das Ausmaß der dicken Beine kann sich von gering bis hin zur massiven Schwellung äußern. Im weiteren Verlauf entsteht der Verlust von Hautelastizität und die Unterhaut verdickt sich. Es kommt zu Fellverlust und kleinen Wunden weshalb das Lymphödem oft mit der Mauke verwechselt wird.
Bedenke im schlimmsten Fall und im weiteren Verlauf kann ein chronisch progressives Lymphödem entstehen.
Dem Ödem entgegenwirken
Um ein Lymphödem erst gar nicht entstehen zu lassen benötigt dein Pferd freie Bewegung am besten 24 Stunden lang und eine artgerechte Fütterung.
Kommt es doch dazu ist es am besten das Lymphödem so früh wie möglich zu erkennen und entgegenzuwirken um chronische Verläufe zu vermeiden.
Zuerst mal keine Panik dicke Beine beim Pferd sind gut in den Griff zu bekommen.
Als erste Therapiemaßnahme ist die Bewegung. Führe dein Pferd im Schritt bis die Beine abgeschwollenen sind auf keinen Fall solltest du reiten oder das Pferd traben lassen. Wenn die Beine wieder abgeschwollen sind bewege dein Pferd in allen Gangarten um die Muskelpumpe zu stärken.
Wenn dein Pferd anfällig für eine Lymphstauung ist und öfter an dicken Beinen leidet solltest du hellhörig werden und spätestens jetzt etwas an der Haltung ändern.
Viel regelmäßige Bewegung ist jetzt das A und O
Wenn du keine Möglichkeit hast dein Pferd in freier Bewegung zu halten solltest du einiges beachten. Neben regelmäßiger täglichen Bewegung in allen Gangarten und einer Zufütterung von Lymphfluss stärkenden Kräutern ist Silizium das Mittel der Wahl um die Gefäßwände zu stärken. Das sogenannte Drainage striegeln ist ebenfalls eine gute Ergänzung um den Lymphfluss zu unterstützen.
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Quelle: Martina Hemm Mai 2022