Allergie bei Pferden – eine Wohlstandskrankheit
Wie erkenne ich eine Allergie bei meinem Pferd und woher kommt sie. Wie kann ich meinem Pferd helfen.
Die Allergie ist nicht nur bei uns Menschen eine Wohlstandskrankheit, sondern auch unsere Pferde haben immer öfter Probleme damit.
Die Symptome sind vielfältig und unspezifisch aber der Auslöser beim Pferd ist meist leicht zu finden.
Allergie bei Pferden – die Pferdhaut
Die Haut ist auch beim Pferd das größte Organ und besteht wie beim Menschen aus mehreren Schichten, nur etwas dicker und unempfindlicher. Aber deswegen ist sie nicht vor Schäden gefeit. Die Haut mit Ihrem Talg und Schweißdrüsen regelt die Entgiftung den Wärmeaustausch und den Schutz.
Schäden an der Pferdhaut durch Allergie
Wenn dein Pferd Probleme mit der Haut hat ist es nicht sinnvoll nur die Haut zu behandeln außer wenn die Ursache der Erkrankung ausschließlich die Haut betrifft wie zum Beispiel Verletzungen oder Insektenstiche.
Meistens aber fließen andere Faktoren in die Diagnose Hautschäden mit ein. Eine Futtermittel Allergie oder andere Allergien sind durch Juckreiz (Histamin) und offene Hautstellen gekennzeichnet. Auch diverse Krankheiten äußern sich über die Haut darunter Stoffwechsel und Hormonstörungen. Leberprobleme oder ein nicht intaktes Immunsystem zeigen sich unter anderem über die Haut.
Fakt ist, wenn dein Pferd an einer Allergie leidet ist dies immer ein Hilfeschrei des Immunsystems. Leider ist dann zu diesem Zeitpunkt der Organismus schon aus dem Gleichgewicht geraten und Hilfe ist unbedingt notwendig.
Allergie bei Pferden – wie kommt es dazu
Es wird vermutet das neben einer angeborenen Neigung auch die heutige Lebens und Fütterungsweise eine große Rolle spielt. Neben Auslöser wie Stress Zecken und die Kriebelmücke erkennt man mittlerweile am häufigsten Futtermittel als Hauptverursacher. Die Allergene werden vom Organismus als gefährlich eingestuft und bekämpft, die Allergie ist da. Bei einer Allergie wird unter anderem Histamin ausgeschüttet was zu Juckreiz und Entzündung führt. Man muss sich vorstellen es entsteht eine Ausnahmesituation im Pferdekörper.
Parasiten bei Pferden – oft Auslöser von Allergie und Sommerekzem
Das Sommerekzem ausgelöst durch die nur im Sommer aktive Kriebelmücke und deren Allergie auslösenden Speichel betrifft viele Pferde. Pferde, die an Sommerekzem leiden reagieren oftmals auch auf andere Stoffe allergisch. Oft betrifft es Pferde die an Stoffwechsel und Hormonstörungen leiden.
Das Sommerekzem kann sich an vielen Stellen am Körper manifestieren, doch oftmals nur an Schweifrübe und Mähnenkamm und ist extrem unangenehm für das Pferd. Der Juckreiz kann so stark sein das sich dein Pferd bis zur Blutung schubbert.
Ekzem bei Pferden durch Allergene
entsteht oft, wenn das Immunsystem geschwächt und die Leber und der Darm in ihren Funktionen gestört sind. Das heißt der so wichtige Schutzmechanismus der Haut und die Körperabwehr sind nicht stark genug, um die Haut gesund zu halten.
Ein wichtiger Punkt ist die Ernährung sowie die Mineralien Unterversorgung.
Allergie bei Pferden – entstehen oft durch einen geschwächten Darm
Schwächen kannst du den Darm deines Pferdes durch falsche Fütterung und Zucker. Unwissentlich füttern wir unseren Pferden was einfach am besten beworben mit in der Annahme etwas richtig gutes für das Pferd zu tun.
Fakt ist das der Darm Zucker und die vielen Zusätze und Konservierungsstoffe die in fast allen Produkten enthalten sind nicht verstoffwechseln kann. Der Darm und die Organe werden auf Dauer geschädigt und können ihrer natürlichen Funktion wie Entgiftung oder Stärkung des Immunsystem nicht mehr nachkommen. Die Allergie nimmt seinen Lauf so wie andere Erkrankungen auch.
Ebenso fatal sind prophylaktischen Wurmkuren damit werden immer mehr Erkrankungen gezüchtet.
Studien an 5000 Pferden belegen das 70% der Tiere unnötig entwurmt werden. Die schädigende Wirkung der Wurmkuren für Pferde ist mit einer Chemotherapie für Menschen vergleichbar. Klar ist das eine Wurmkur den gesamten Organismus des Pferdes so extrem schädigt das für mindesten 4-6 Wochen keine vernünftige Abwehr gewährleistet ist. Von der Langzeitschädigung ganz abgesehen die sich in folgenden Krankheitsbildern äußern kann:
- immer wiederkehrenden Koliken
- Reheschübe
- Sehnenschäden
- Allergie, Pilze, Milben, Mauke, Ekzem
- Atemwege: Husten, COB
- Wurm Resistenzen
- Hauterkrankungen
- ECS, EMS
- geschwächtes Immunsystem und somit anfällig für Erkrankungen
Du solltest dein Pferd nur dann entwurmen wenn auch Würmer oder Wurmeier in zu großen Mengen durch Kotproben nachgewiesen. Dein Pferd wird es dir mir Gesundheit danken.
Ekzem bei Pferden – gefolgt von Pilzbefall
Hat erst einmal das Ekzem die Oberhand der Pferdehaut gewonnen ist ein Pilzbefall nicht weit entfernt. Das immunschwache Pferd ist nun anfällig für allerlei Parasiten meist auch nach Impfungen und Wurmkuren. Fatal wäre hier eine Impfung gegen Pilze. Da diese das Immunsystem noch mehr schädigt und die Pilze und andere Erreger verstärkt auf das geschwächte Tier einwirken können.
Der Trend geht mittlerweile immer mehr zur Naturheilkunde
Die mit einer Vielfalt an Pflanzen dem Tier Hilfe bringen kann.
Allergie bei Pferden – starke Hilfe aus der Natur
Wichtig sind dabei die hochverdaulichen essentiellen Fettsäuren sowie die natürlichen sekundäre Pflanzenstoffes. Fein aufeinander abgestimmt könnten sie in den allergisch reagierenden Kreislauf Deines Pferdes positiv eingreifen.
Wenn das Immunsystem um Hilfe ruft setzen wir auf die Kraft der Natur denn Ein vitaler Organismus kennt keine Allergien
Sinnvoll ist eine maximale Hautunterstützung und eine Leber – Darmaktivierung so wie die Stärkung des Immunsystem. Diese Aufgaben übernehmen zuverlässig die Leberpflanze Mariendistel und die Löwenzahnwurzel. Die Zistrose ist ein wichtiger Vitamin Lieferant und hervorragend für das Immunsystem. Die Brunnenkresse mit entzündungshemmenden und antiallergischen Eigenschaften bringt Ruhe in die Haut und den Darm. Der immun starke echte Schwarzkümmel wird traditionell bei Allergien eingesetzt zusätzlich besitzt er auch eine abschreckende Wirkung bei Würmer und Zecken.
Die Alantwurzel und die Pfefferminze unterstützen die Neubildung der Darmbakterien und sind somit für den Darm ein starker Helfer.
Auch die Rote Beete setze ich in meiner Praxis bei Allergie erfolgreich ein. Sie ist sozusagen ein pflanzliches Antihistaminikum und kann bei Juckreiz sehr hilfreich sein.
Wir empfehlen zuerst die Leberkräuter für Pferde Sonnenaufgang um den Stoffwechsel und das Immunsystem zu entgiften und zu stärken. Anschließend von Frühjahr bis Spätsommer unsere sorgfältig konzipierten Plagegeisterkräuter Kribbelfrei die direkt auf die Haut einwirken. Enthalten sind auch naturreine Vitamine und Mineralien sowie Spurenelemente.
Für dein Allergie geplagtes Pferd ist es ein Segen, wenn der überlastete Organismus sein gesundes Gleichgewicht wiederfindet.
Diese explizit aufeinander abgestimmten Kräuter können bei Allergie sehr hilfreich für dein Pferd sein.
Quelle: Martina Hemm 27.11.2021