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Kreislaufschwäche Pferd

Herz – Kreislaufschwäche beim Pferd durch Wetterwechsel verbunden mit Kolikgefahr

In der wechselnden Jahreszeit hauptsächlich im Herbst leiden sehr viele Pferde unter Herz – Kreislaufproblemen oft verbunden mit einer Kolik. Anzeichen für eine Kreislaufschwäche sind Müdigkeit und Antriebslosigkeit, angelaufene Beine sowie erschwerte Atmung und Koliken.

Kreislaufschwäche bei Pferden: Erkennen, Verstehen und Behandeln

Pferde sind für ihre Stärke und Ausdauer bekannt, doch auch sie können von Kreislaufproblemen wie Kreislaufschwäche betroffen sein. Diese Störung kann die Leistungsfähigkeit und das allgemeine Wohlbefinden eines Pferdes beeinträchtigen und verschiedene Ursachen haben. Hier werfen wir einen Blick darauf, wie man Kreislaufschwäche bei Pferden erkennen, verstehen und behandeln kann.

Was ist eine Kreislaufschwäche?

Kreislaufschwäche, oft auch als “Kreislaufkollaps” bezeichnet, tritt auf, wenn das kardiovaskuläre System eines Pferdes nicht ausreichend Blut durch den Körper pumpen kann. Dies führt zu einer unzureichenden Versorgung der Organe und Gewebe mit Sauerstoff und Nährstoffen.

Symptome einer Kreislaufschwäche

Die Anzeichen einer Kreislaufschwäche können variieren, aber es gibt einige Symptome, auf die man achten sollte:

  • Schwäche oder Lethargie
  • Erhöhte Herzfrequenz (Tachykardie) oder auffällige Herzgeräusche
  • Verminderte Leistungsbereitschaft
  • Schwankender Gang oder Kollaps
  • Blässe oder Verfärbung der Schleimhäute
  • Kalte Extremitäten aufgrund mangelnder Durchblutung

Ursachen für Kreislaufschwäche bei Pferden

Es gibt viele Faktoren, die zu einer Kreislaufschwäche bei Pferden führen können:

  • Dehydration, oft als Folge unzureichender Wasseraufnahme oder starker Durchfallerkrankungen
  • Innere Blutungen oder Anämie
  • Herzkrankheiten, die die Pumpfunktion des Herzens beeinträchtigen
  • Schockzustände durch Infektionen, Verletzungen oder nach Operationen
  • Extreme Hitze oder Hitzeerschöpfung
  • Schwere Infektionskrankheiten oder systemische Entzündungen
  • Überlastungen durch zu hohes Training

Erste Maßnahmen und Diagnose

Bei Verdacht auf Kreislaufschwäche ist schnelles Handeln gefragt:

  • Rufen Sie unverzüglich einen Tierarzt.
  • Vermeiden Sie jegliche unnötige Bewegung des Pferdes, um den Kreislauf nicht weiter zu belasten.
  • Stellen Sie sicher, dass das Pferd Zugang zu frischem Wasser hat, solange es nicht zu Zeichen eines Schocks kommt.
  • Falls möglich, bringen Sie das Pferd in eine kühle, schattige Umgebung, wenn hohe Temperaturen eine Rolle spielen könnten.

Achtung Wetterwechsel: Kreislaufschwäche und Kolikgefahr bei Pferden

Das Wetter kann eine größere Rolle in der Gesundheit unserer Pferde spielen, als manche Besitzer vielleicht realisieren. Plötzliche Wetterumschwünge, insbesondere der Übergang von warmen zu kälteren Bedingungen, können Pferde anfällig für Kreislaufprobleme und Koliken machen. 

Die Auswirkungen von Wetterwechsel

Pferde sind beeindruckende Tiere, die sich an eine Vielzahl von Bedingungen anpassen können. Doch selbst das robusteste Pferd kann durch schnelle Wetterwechsel gestresst werden. Temperaturstürze, Feuchtigkeitsänderungen und der Wechsel von Jahreszeiten bedeuten für das Pferd, dass sein Körper sich umstellen muss – und das kann manchmal zu Gesundheitsproblemen führen.

Kreislaufschwäche

Während eines schnellen Wetterwechsels muss das Pferd seine Körperthermoregulation anpassen, was den Kreislauf belasten kann. Besonders wenn das Pferd nicht genug Zugang zu Wasser hat oder nicht richtig hydriert ist, kann es zu Kreislauferkältungen kommen. Dies äußert sich durch Symptome wie:

  • Abgeschlagenheit und Lethargie
  • Schwanken oder unsicherer Gang
  • Blasse Schleimhäute
  • Schnelle Atmung oder Herzschlag
  • Kältegefühl in den Extremitäten

Kolikgefahr

Koliken sind bei Pferden ein ernst zu nehmendes Problem. Sie bezeichnen Schmerzen im Bauchraum, die durch eine Vielzahl unterschiedlicher Ursachen ausgelöst werden können, oft durch Verdauungsstörungen bedingt. Der Wetterwechsel kann das Risiko einer Kolik erhöhen durch:

  • Verändertes Fressverhalten als Reaktion auf Temperaturänderungen
  • Reduzierte Trinkmenge bei kühlerem Wetter
  • Stress, der durch eine plötzliche Veränderung der Umgebung verursacht wurde
  • Die Bildung von Gas im Verdauungssystem aufgrund einer veränderten Darmflora

Prävention und Vorsorge

Hier sind einige Tipps, wie du das Risiko einer Kreislaufschwäche und Kolik minimieren können:

  • Wasserzufuhr sicherstellen: Immer für frisches, nicht zu kaltes Trinkwasser sorgen. Wassertröge sollten vor Frost geschützt und regelmäßig gereinigt werden.
  • Fütterung anpassen: Stellen Sie sicher, dass die Nahrungsaufnahme dem Energiebedarf entspricht, vor allem wenn die Temperaturen sinken. Hochwertiges Raufutter kann dabei helfen, die Verdauung stabil zu halten und den Körper zu wärmen.
  • Allmähliche Anpassung: Versuche, Fütterungsregime und Deckenanwendung schrittweise zu ändern, um den Pferden Zeit zu geben, sich an neue Bedingungen anzupassen.
  • Überwachung der Vitalzeichen: Halte ein wachsames Auge auf die Vitalparameter deines Pferdes wie Temperatur, Puls und Atmung, besonders nach einem Wetterwechsel.
  • Bewegung nicht vernachlässigen: Auch wenn das Wetter schlechter wird, ist Bewegung wichtig für die Kreislauffunktion und Verdauung. Pferde sollten regelmäßige Bewegung erhalten, um ihre Körperfunktionen zu unterstützen und Stress zu reduzieren.
  • Wind- und Wetterschutz: Biete ausreichenden Schutz vor den Elementen, um Stress zu minimieren und den Pferden zu erleichtern, ihre Körpertemperatur zu regulieren.
  • Stressmanagement: Versuche, den Stress für dein Pferd so gering wie möglich zu halten, da Stress sich negativ auf die Gesundheit auswirken kann.
  • Regelmäßige Kräuterfütterung: Präventive Fütterung zur Stabilisierung der Kreislauf und Darmfunktion können von Vorteil sein. 

Das Wetter kann einen signifikanten Einfluss auf die Gesundheit von Pferden haben. Ein bewusster Umgang mit Wetterwechseln und deren Auswirkungen kann dazu beitragen, Risiken zu reduzieren und das Wohlbefinden der Tiere zu sichern. Durch proaktive Pflege und Management können Pferdebesitzer ihre Vierbeiner sicher durch die herausfordernden Zeiten des Jahres begleiten.

Kreislaufschwäche Pferd – welche Nährstoffe braucht mein Pferd

Die Muskeln des Pferdes, das Herz können nur mit ausreichend Magnesium reibungslos funktionieren. Vitamin E spielt für das Herz in Kombination mit Magnesium und Calcium eine große Rolle. Gerade Vitamin E ist wegen seiner Zell schützenden Wirkung unverzichtbar für den wichtigen Herzmuskel deines Pferdes. Es hält die Blutgefäße und Zellen elastisch und unterstützt die Fließeigenschaft des Blutes. Die Fütterung von Magnesium und Calcium ist sehr wichtig, da der Gehalt im Heu heutzutage leider sehr schwankend ist. Geschätzt benötigt ein Pferd mit normaler Bewegung circa ca. 10-12g Calcium pro Tag. Durch Stress und starker körperlicher Belastung benötigt dein Pferd eine höhere Zufuhr.

Die Braunalge – Mineralien für dein Pferd

Was macht die Braunalge so besonders? Die Braunalge ist eine der stärksten, natürlichen Ionen Austauscher der Welt. Das besondere an der Braunalge ist das Alginat, denn dieses ist das pflanzliche Gerüst der Algen und besteht überwiegend aus negativ geladenen Ionen. Natrium-Ionen werden durch negativ geladene Ionen angezogen, wodurch dann Natriumalginat entsteht. Das Natriumalginat bleibt überwiegend im Magendarmtrakt und es werden dann die eingelagerten lebenswichtigen Nährstoffe wie Mineralien und Spurenelemente sowie Aminosäuren und Vitamine gebunden. Diese lebenswichtigen Nährstoffe können in gut löslicher Form die Darmschleimhaut leicht passieren. Das Natriumalginat hat eine hohe Affinität zu positiv geladenen Metall-Ionen. Das Hydrokolloid bindet durch den Austausch der Ionen Gift, welche das Alginat nicht mehr in den Organismus gelangen lässt. Es werden Schadstoffe gebunden und über den Darm ungiftig wieder ausgeschieden. Die Braunalge enthält außerdem unzählige lebensnotwendige Vitamine und Mineralien, Spurenelemente und Aminosäuren.

Sekundäre Pflanzenstoffe für das Herz deines Pferdes

Die Proanthocyanidine sind farblose Bitterstoffe, die zu den Flavanolen gehören und meist Dimere oder Trimere von oligomeren Catechinen sind. Sie werden oft auch als OPC – oligomere Proanthocyanidine – bezeichnet. Dieses sind Makromoleküle, die aus Untereinheiten von Proanthocyanidinen aufgebaut sind. Die OPC haben eine ausgesprochen starke antioxidative Wirkung und können so vor freien Radikalen schützen. Unter Laborbedingungen ist das antioxidative Potential 18 Mal stärker als das von Vitamin C und 40 Mal stärker als das von Vitamin E. Insbesondere in Kombination mit anderen Vitalstoffen kann sich die Wirkung voll entfalten, so aktiviert es zum Beispiel Vitamin C und verzehnfacht seine antioxidativen Eigenschaften. Die Vitamine A und E sind in der Gegenwart von OPC zehnmal so lange aktiv. Die OPC weisen eine sehr hohe Bioverfügbarkeit auf, das heißt dass sie vom Körper sehr gut aufgenommen werden können. Weiterhin können sie die sogenannte Blut-Hirn-Schranke überwinden und in das Gehirn gelangen. 

Wissenschaftliche Studien

Aus wissenschaftlichen Studien geht hervor, dass die Oligomeren Proanthocyanidine beziehungsweise Proanthocyanidine folgende weitere Wirkungen haben:

  • Thrombozytenaggregationshemmung
  • Blutdrucksenkung durch Hemmung des Angiotensin-Converting-Enzyms
  • Vasodilatation (Gefäßerweiterung) und Gefäßprotektion (Schutz) durch Inhibition von Endothelin
  • Tumorhemmende Wirkung
  • Antiinflammatorische (entzündungshemmende) Eigenschaften

Diese Sekundäre Pflanzenstoffe die Herz, Gefäße und Blut stärken findest du in allen unseren Kräutermischungen. Speziell zur Versorgung von Nährstoffen empfehlen wir unsere Mineralien für Pferde VitMin mit hochaktiven schnell bioverfügbaren Vitaminen, Mineralien, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe für ein vitales Pferd.

Quelle: Martina Hemm 17.09.2021

Quelle: Biochemie. 2006 Mar- Apr;88(3-4):359-65.

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