Sommerfütterung Pferd

Wichtige Aspekte des Sommer-Weidegangs:

Anpassungsphase

Pferde, die über den Winter hauptsächlich Heu gefressen haben, sollten langsam an das frische Gras gewöhnt werden. Eine schrittweise Erhöhung der Zeit auf der Weide beugt Verdauungsproblemen vor. Die Fütterung unsere Darmkräuter Sonnenaufgang bereitet das Verdauung System deines Pferdes auf die Aufnahme und Resorption von Gras vor.

Qualität des Grases

Die Nährstoffzusammensetzung des Grases kann stark variieren. Es hängt von der Grasart, dem Boden und der Witterung ab. Eine Weideanalyse kann Aufschluss über den Nährstoffgehalt geben.

Das richtige Maß

Zu viel frisches Grün kann zu Übergewicht und bei disponierten Pferden zu Hufrehe führen. Es ist daher wichtig, den Weidegang sorgfältig zu managen und den Körperzustand des Pferdes im Auge zu behalten.

Zusätzliche Fütterung

Je nach Qualität des Weidegrases und der Arbeitslast des Pferdes kann eine zusätzliche Fütterung notwendig sein, um alle Nährstoffbedürfnisse zu decken.

Nährstoffe im Gras und ihre Bedeutung:

Das Sommergras ist reich an wichtigen Nährstoffen, die das Wohlbefinden des Pferdes fördern können:

• Energie: Frisches Gras ist energiereicher als Heu, was gut für Arbeitspferde sein kann, aber auch das Risiko von Übergewicht erhöht.
• Eiweiß: Gras kann viel Protein enthalten, das für das Muskelwachstum und die Reparatur des Gewebes entscheidend ist.
• Vitamine: Vor allem das in frischem Gras enthaltene Vitamin E ist ein wichtiges Antioxidans, das das Immunsystem unterstützt.
• Mineralien: Kalzium, Phosphor und Magnesium im Gras sind wesentlich für den Knochenbau und die Nervenfunktion.
• Wasser: Das frische Gras bietet zudem einen hohen Wassergehalt und kann so zur Hydratation des Pferdes beitragen.

Eine ausgewogene Sommerfütterung:

• Weidezeit kontrollieren: Passe die Weidezeiten an den Bedarf deines Pferdes und die Qualität des Grases an.
• Ausgleich schaffen: Falls das Gras nicht alle Nährstoffe in ausreichender Menge liefert, können Mineralfutter oder Ergänzungsfuttermittel notwendig sein, um Defizite auszugleichen. Achte insbesondere auf die Balance von Spurenelementen wie Zink, Kupfer und Selen.
• Trinkwasser: Stelle auch auf der Weide immer ausreichend frisches Trinkwasser zur Verfügung. Obwohl Gras feucht ist, benötigen Pferde Zugang zu Wasser, um ihren Flüssigkeitshaushalt zu regulieren.
• Beobachtung der Verdauung: Überwache stets die Verdaulichkeit und die Konsistenz des Pferdekots. Anpassungen in der Fütterung sollten bei Anzeichen von Verdauungsstörungen vorgenommen werden.
• Pflege der Weide: Regelmäßiges Abäppeln und eine schonende Weidenutzung helfen, die Qualität des Grases zu erhalten und Parasitenbefall zu minimieren.
• Vorsorge bei Fruktan: Insbesondere im Frühjahr und bei Pferden, die zu Hufrehe neigen, sollte auf einen hohen Fruktangehalt im Gras geachtet werden, der bei raschem Graswachstum durch viel Sonne und kühle Nächte entstehen kann.
• Gesundheitsmonitoring: Ein engmaschiges Gesundheitsmonitoring ist im Sommer besonders wichtig, um schnell auf Probleme wie Überhitzung, Dehydration oder Anzeichen von Hufrehe reagieren zu können.
• Arbeit und Bewegung: Passe die Arbeitslast und das Training deines Pferdes an die zusätzlichen Kalorien an, die es durch das Gras erhält.

Ein gut gemanagter Sommerweidegang bietet deinem Pferd viele Vorteile. Er ermöglicht es, Natur pur zu genießen und deckt einen Großteil des täglichen Nährstoffbedarfs. Allerdings sollte die Weidefütterung immer Teil eines durchdachten Ernährungsplans sein, der die individuellen Bedürfnisse deines Pferdes berücksichtigt.