Du betrachtest gerade Erhöhte Leberwerte beim Pferd – Was tun

Erhöhte Leberwerte beim Pferd – Was tun

Erhöhte Leberwerte beim Pferd: Was tun

Vielleicht stehst du gerade vor einem Blutbild deines Pferdes, auf dem dir der Tierarzt von „erhöhten Leberwerten“ erzählt hat. Klingt erstmal beunruhigend, aber keine Sorge: In den meisten Fällen kannst du viel tun, um die Leber deines Pferdes zu unterstützen – und das ganz natürlich mit Kräutern.

Die Leber – das Multitalent deines Pferdes

Wusstest du, dass die Leber die größte Drüse im Körper deines Pferdes ist? Sie hat eine riesige To-do-Liste: Entgiften, Nährstoffe verarbeiten, Vitamine speichern, und vieles mehr. Wenn die Werte wie GOT, GPT oder GGT erhöht sind, heißt das oft: Die Leber hat gerade richtig viel Stress. Das kann durch eine schlechte Fütterung, Medikamente, Giftstoffe oder Krankheiten ausgelöst werden.

Keine Panik bei erhöhten Leberwerten

Erhöhte Leberwerte sind ein Warnsignal, aber sie bedeuten nicht unbedingt, dass die Leber ernsthaft geschädigt ist. Meistens signalisiert das nur, dass sie überfordert ist und Unterstützung braucht.

Erhöhte Leberwerte beim Pferd: Ursachen und Symptome

Wenn die Leber deines Pferdes nicht ganz so fit ist, wie sie sein sollte, zeigt das oft ein Blutbild mit erhöhten Leberwerten. Aber woran liegt das eigentlich? Und wie merkst du überhaupt, dass etwas nicht stimmt? Hier kommt eine Übersicht der häufigsten Ursachen und Symptome – so bleibst du immer einen Schritt voraus!

Ursachen für erhöhte Leberwerte beim Pferd

Die Leber ist ein echtes Arbeitstier und ziemlich robust. Doch wenn sie überfordert wird, kann es zu Problemen kommen. Hier sind die häufigsten Gründe:

Falsche Fütterung
Schimmel im Heu oder Kraftfutter
Übermäßiges Eiweiß im Futter
Zu viele Zusätze wie Getreide oder ungeeignete Öle
Vergiftungen
Giftige Pflanzen wie Jakobskreuzkraut oder Herbstzeitlose
Schimmeltoxine im Futter
Überdosierung von Medikamenten oder Entwurmungsmitteln
Infektionen
Leptospirose, Pilzinfektionen oder bakterielle Erkrankungen können die Leber angreifen.
Parasiten
Leberegel oder andere Parasiten können die Leber direkt schädigen.
Chronische Belastung
Langfristiger Stress oder eine hohe Belastung durch Umweltgifte.
Alter
Bei älteren Pferden arbeitet die Leber oft nicht mehr so effizient, was zu erhöhten Werten führen kann.

Symptome: Wann solltest du aufhorchen?

Das Tückische: Die Leber kann lange „stumm“ Probleme haben, ohne dass du etwas merkst. Aber irgendwann zeigt dein Pferd doch Anzeichen, die du nicht ignorieren solltest:

Allgemeine Müdigkeit und Schwäche
Dein Pferd wirkt schlapp, hat keine Lust auf Bewegung oder wirkt allgemein „nicht fit“.
Schlechter Fellzustand
Stumpfes, glanzloses Fell, verzögerter Fellwechsel.
Gewichtsverlust
Trotz normaler Fütterung nimmt dein Pferd ab.
Hautprobleme
Juckreiz oder Ekzeme können durch eine überforderte Leber ausgelöst werden.
Veränderter Kot oder Urin
Heller Kot, dunkler Urin oder eine stärkere Geruchsentwicklung.
Koliksymptome
Leichte Koliken ohne klare Ursache, manchmal verbunden mit Verdauungsproblemen.
Gelbfärbung der Schleimhäute (Ikterus)
Ein klares Anzeichen, dass die Leber nicht richtig arbeitet.
Aggressives oder apathisches Verhalten
Veränderungen im Verhalten können auf eine Lebererkrankung hindeuten, da die Leber auch Giftstoffe abbaut, die das Nervensystem beeinflussen.

Behandlung bei erhöhten Leberwerten

Wenn die Leberwerte deines Pferdes erhöht sind, ist zuerst der Tierarzt gefragt. Er wird die Ursache suchen: Liegt es an Futter, Parasiten oder vielleicht einer Infektion? Kräuter kannst du dann begleitend einsetzen – sie fördern die Regeneration und entgiften.

  • Mariendistel und Löwenzahn sind die perfekte Kombi, um die Leber wieder in Schwung zu bringen.
  • Bitterkräuter wie Alant oder Schafgarbe unterstützen die Verdauung und entlasten die Leber.

Achte darauf, dass dein Pferd genug trinkt und Bewegung bekommt – das hilft dem Stoffwechsel auf die Sprünge
Gutes Futter: Hochwertiges, nicht überlagertes Heu und wenig eiweißreiche Zusatzfuttermittel
Frühjahrs- und Herbstkuren: Mit Kräutern wie Mariendistel oder Löwenzahn entgiftest du die Leber sanft.

Vorbeugen mit Kräutern – so bleibt die Leber fit

Kräuter sind wie kleine Helferlein der Natur und können die Leber prima entlasten. Hier ein paar, enthalten in unseren Leber Kräuter für Pferde Sonnenaufgang die deinem Pferd besonders gut tun:

  • Mariendistel: Die Königin der Leberkräuter! Sie schützt die Leberzellen und unterstützt die Regeneration.
  • Pfefferminze: Fördert die Gallenproduktion und hilft der Leber, Fette besser zu verdauen.
  • Löwenzahn: Regt die Leberfunktion an und fördert die Entgiftung.
  • Alant: Hat entzündungshemmende Eigenschaften und unterstützt die Regeneration.

Du kannst die Kräuter ins Futter mischen oder als Kur geben, zum Beispiel zwei bis drei Wochen im Frühjahr oder Herbst. Das entlastet die Leber und hilft, kleine „Altlasten“ loszuwerden.

Wann solltest du handeln?

Wenn du eines oder mehrere dieser Symptome bemerkst, solltest du deinen Tierarzt rufen. Ein Blutbild bringt oft schnell Klarheit. Aber auch wenn die Werte nur leicht erhöht sind, heißt das: Jetzt ist die Zeit, die Leber zu entlasten – durch besseres Futter, mehr Wasser, weniger Belastung und natürlich Kräuter, die die Leber sanft unterstützen.

Fazit

Erhöhte Leberwerte sind kein Grund zur Panik, sondern eine Einladung, die Leber deines Pferdes bewusster zu unterstützen. Mit der Kraft der Kräuter kannst du viel für die Gesundheit deines Vierbeiners tun – und dabei auch noch etwas Gutes für die Verbindung zwischen euch tun. Probier’s doch einfach mal aus – dein Pferd wird es dir danken! 
Ein gesundes Pferd beginnt immer mit einer gesunden Leber. Pass gut auf sie auf – sie ist ein echtes Kraftwerk! 

Quelle: Martina Hemm Dezember 2024

Leber entgiftung pferd

Leber Stoffwechsel Pferd

Leber Stoffwechsel beim Pferd – Was er alles kann Der ultimative Guide für ein gesundes Pferd Entgiftung unterstützen, Stoffwechsel und

Schreibe einen Kommentar